Servicestelle Niederdeutsch

In Kooperation mit der Arbeitsstelle Niederdeutsch an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Referentin: Dr. Saskia Luther

„Was heißt hier Minderheit?“ Wanderausstellung, 7. Juni bis 31. Juli im Landtag von Sachsen-Anhalt, Magdeburg, Domplatz 6-9, 39104 Magdeburg

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag: 08:00–16:30
Freitag: 08:00–15:00

Über drei Jahre haben Expert:innen von den nationalen Minderheiten und der niederdeutschen Sprechergruppe an der Wanderausstellung gearbeitet.

Was weiß die Mehrheit der Bevölkerung über die Minderheiten und Sprechergruppen, die in Deutschland leben? Dies ist eine der zentralen Fragen, auf die die Wanderausstellung Antworten gibt. Zum ersten Mal präsentieren sich die vier autochthonen Minderheiten Deutschlands, die Dänen, die Friesen, die Sorben und Wenden und die deutschen Sinti und Roma sowie die niederdeutsche Sprechergruppe gemeinsam. Es geht um die Geschichte aller fünf Gruppen, aber vor allen Dingen um die Menschen, die zu einer nationalen Minderheit oder zur Sprechergruppe Niederdeutsch gehören. Welche Rolle spielt dies in ihrem Alltag? Was wünschen sich sich für die Zukunft?

Zu der Ausstellung werden verschiedene Veranstaltungen angeboten. Weitere Informationen folgen.

Dr. Saskia Luther wird Führungen insbesondere für Schulklassen anbieten. Führungsanfragen richten Sie bitte an: niederdeutsch@ovgu.de

In Erfüllung seiner Landesaufgaben bietet der Landesheimatbund vielfältige Aktivitäten zum Schutz und zur Förderung des Gebrauchs der niederdeutschen Regionalsprache in Sachsen-Anhalt. Die Beratungsstelle bildet dabei die Schnittstelle zwischen Forschung und Sprachpraxis, -kritik und -pflege.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Regionale Sprachgeschichte, insbesondere Geschichte der nieder- und mitteldeutschen Sprachlandschaften Sachsen-Anhalts,
  • Aktueller Gebrauch und Status der niederdeutschen Sprache in Sachsen-Anhalt, insbesondere Erfassung der Einstellungen zur Regionalsprache Niederdeutsch sowie der aktuellen Diskurse zum Niederdeutschen,
  • Sichtbarmachung der niederdeutschen Sprache in Sachsen-Anhalt, z. B. Unterstützung von Kommunen und Vereinen bei der Antragstellung zum Führen einer niederdeutschen Ortsbezeichnung (niederdeutsches Ortseingangsschild),
  • Vertretung der sprachpolitischen Interessen der niederdeutschen Sprechergruppe in Sachsen-Anhalt,
  • Forschung und Dienstleistungen zur regionalen Namenkunde (Personen- und Örtlichkeitsnamen, insbesondere Familien- und Flurnamen),
  • Weiterbildungsangebote zu den genannten Themen, insbesondere Angebote für den schulischen Bereich,
  • Angebote für schulische Projekte zu den genannten Themen, insbesondere im Bereich Niederdeutsch und Personennamen,
  • Erarbeitung von Materialien für den Erwerb des Niederdeutschen und die Begegnung mit dem Niederdeutschen im Kita- und Grundschulbereich („Plattdüütschbüdel“),
  • Unterstützung von Veranstaltungen zur Pflege der niederdeutschen Sprache und mitteldeutschen Mundarten,
  • Begleitung des Monitoringprozesses zur Umsetzung der Landesverpflichtungen entsprechend der Europäischen Sprachencharta