Beratungsstelle Niederdeutsch
In Kooperation mit der Arbeitsstelle Niederdeutsch an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Referentin: Dr. Saskia Luther
In Erfüllung seiner Landesaufgaben bietet der Landesheimatbund vielfältige Aktivitäten zum Schutz und zur Förderung des Gebrauchs der niederdeutschen Regionalsprache in Sachsen-Anhalt. Die Beratungsstelle bildet dabei die Schnittstelle zwischen Forschung und Sprachpraxis, -kritik und -pflege.
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Regionale Sprachgeschichte, insbesondere Geschichte der nieder- und mitteldeutschen Sprachlandschaften Sachsen-Anhalts,
- Aktueller Gebrauch und Status der niederdeutschen Sprache in Sachsen-Anhalt, insbesondere Erfassung der Einstellungen zur Regionalsprache Niederdeutsch sowie der aktuellen Diskurse zum Niederdeutschen,
- Sichtbarmachung der niederdeutschen Sprache in Sachsen-Anhalt, z. B. Unterstützung von Kommunen und Vereinen bei der Antragstellung zum Führen einer niederdeutschen Ortsbezeichnung (niederdeutsches Ortseingangsschild),
- Vertretung der sprachpolitischen Interessen der niederdeutschen Sprechergruppe in Sachsen-Anhalt,
- Vernetzung mit den Plattsprecher*innen in anderen Bundesländern, insbesondere im Bundesraat för Nedderdüütsch,
- Forschung und Dienstleistungen zur regionalen Namenkunde (Personen- und Örtlichkeitsnamen, insbesondere Familien- und Flurnamen),
- Weiterbildungsangebote zu den genannten Themen, insbesondere Angebote für den schulischen Bereich,
- Angebote für schulische Projekte zu den genannten Themen, insbesondere im Bereich Niederdeutsch und Personennamen,
- Erarbeitung von Materialien für den Erwerb des Niederdeutschen und die Begegnung mit dem Niederdeutschen im Kita- und Grundschulbereich („Plattdüütschbüdel“),
- Unterstützung von Veranstaltungen zur Pflege der niederdeutschen Sprache und mitteldeutschen Mundarten,
- Begleitung des Monitoringprozesses zur Umsetzung der Landesverpflichtungen entsprechend der Europäischen Sprachencharta